Weihnachten 2010: Rumtrüffel

Ich glaube ich war 12, als ich sie das erste Mal probierte. Eigentlich hätte ich sie nicht essen dürfen, aber da stand diese Schale gemischter Plätzchen in Omas Küche.. Darin auch in Schokostreusel gehüllte Kugeln. Gesehen hatte ich so etwas vorher noch nicht, Oma und Mama steigern sich zwar beide jedes Jahr zu Weihnachten in regelrechte Backorgien, zumindest damals war Konfekt, Trüffel und co kein Thema. Interessiert biss ich hinein und stellte fest, dass zu Anfang die Konsistenz eher fest war, sich durch die Mundwärme aber völlig verflüssigte und einem runden Schoko-Rum-Aroma Platz machte. Lecker! Ich wollte mehr davon. Von Oma erfuhr ich (nach kurzer Schelte, weil ich ja eigentlich  noch keinen Rumgeschmack kennen sollte ;) ) dass die Plätzchen von der Nachbarin kamen, ihres Zeichens Mutter meiner Spielkameradin aus Kindergartenzeiten. Auf Nachfrage meiner Oma erhielt ich dann auch das Rezept, das ich hier mit euch teilen möchte. Ein besseres Rezept für Rumtrüffel habe ich bisher noch nicht gefunden.

rumtrueffel

Rumtrüffel nach Helene
30-35 Stück

Zutaten:
200g Zartbitterschokolade (ich: eine Tafel regulär Zartbitter 50%, eine Tafel 70% mild)
2EL Sahne
2 Eigelb
60g Butter, geschmolzen
1 EL Rum (ich: 2EL Rum)
450g Puderzucker, gesiebt
Deko: Puderzucker oder Schokostreusel

Zubereitung:
Schokolade im Wasserbad schmelzen, dabei die Schokolade nicht zu warm werden lassen. Die Sahne und die Eigelb miteinander verquirlen und dann unter die Schokolade rühren. Die Butter ebenfalls einrühren. Zum Schluss den Rum und den Puderzucker gründlich einarbeiten. Die Masse in eine mit Folie ausgeschlagene, rechteckige Form geben, gleichmäßig  verteilen und im Kühlschrank durchkühlen lassen. Dies dauert etwa 2 Stunden. Nun die Masse aus der Form stürzen und mit einem Messer in gleichmäßig große Stücke zerteilen, zu Kugeln formen. Nun je nach Geschmack in Schokostreuseln wälzen oder mit Puderzucker bestreuen.

Kühl/im Kühlschrank aufbewahren, halten sich etwa 2 Wochen.

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