Elsaß und Pfalz 2011, Tag 1

Mein letzte Urlaubsreise ins Ausland Urlaubsreise war im Jahr 2003 nach Italien. Seit dem waren meine Mutter und ich nicht mehr “weg”. Da mein Vater in letzter Zeit immer alleine verreist, wollten Mum und ich dieses Jahr auch mal wieder verreisen – wenn auch nur ein paar Tage. Als Reiseziel fiel mir das Elsaß ein – da wollte ich schon lange mal hin, denn alleine fahren ist doof. Auf der Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten stellte ich fest, dass es auf französischer Seite kaum vernünftige Hotels gab, nur noch die üblichen Ketten zu völlig überteuerten Preisen. Daher suchte ich dann auf deutscher Seite in Grenznähe weiter und wurde fündig. Ein schnuckeliges, familiengeführtes Hotel in einem Kurort in der Pfalz.

Am Dienstag früh fuhren wir mit Papas Auto (mein Lupo hätte nicht mal die Hinreise mit einer Tankfüllung geschafft, zudem hatten wir eine selbstkühlende Kühlbox im Gepäck und nur Papas C-Max hat im Kofferraum einen 12V-Anschluss) los, durch den Spessart in Richtung Autobahn. Eigentlich hatten wir geplant, irgendwann später im Urlaub mal ins Wertheim Village zu fahren, da meine Mutter dort noch nie war. Da uns der Weg zur A3 sowieso dort vorbei führte, beschlossen wir spontan, auf einen Kaffee “Rast” zu machen. Zusätzlich zur SFCC-Filiale (wo meine Mutter heraus fand, dass ein “Mocha” kein besonders starker Kaffee, sondern Schokokaffee ist) suchten wir auch WMF heim. Was ich dort gekauft habe, erfahrt ihr in einem anderen Post. ;) Um 11:30 schwangen wir uns wieder auf die Autositze und verließen Franken in Nordöstlicher Richtung. Obwohl die gesamte Metropolregion Frankfurt/Main eine einzige große Baustelle ist, floss der Verkehr zu meinem Erstaunen sehr flüssig. Kein stockender Verkehr, keine Unfälle. Nachdem wir von der A3 auf die A5 wechselten, betrieben wir ein wenig Autobahn-Hopping (von der A5 auf die A672, auf die A67, auf die A6, auf die A61, auf die A65) und verließen bei Landau die Autobahn und fuhren den Rest der Strecke auf der Bundesstraße, bis wir etwa 13:30 in Bad Bergzabern im Hotel ankamen.

Das Hotel verfügt über einen idyllischen Obstgarten
sowie ein gut eingewachsenes Kräuterhochbeet.

Nach einem kleinen Snack fuhren wir unser Ausflugsziel für den Tag an: Wissembourg, welches etwa 15 Autominuten von Bad Bergzabern (über die Deutsche Weinstraße und Schweigen-Rechtenbach) auf der französischen Seite liegt. Dort wurde ich auch zum ersten Mal mit dem konfrontiert, was in Frankreich als “Kreisverkehr” bezeichnet wird. Den “Kreis” muss man sich dabei allerdings denken, handelt es sich doch meist nur um 3 Straßen die irgendwie aufeinander stoßen. Ein Parkplatz war schnell gefunden – sogar kostenlos – auf dem Parkplatz Centre Ville. Nachdem wir 15 Minuten etwas planlos die Rue National entlang liefen, trafen wir auf eine imposante gothische Kirche.

Église Saints-Pierre-et-Paul, Wissembourg


Häuser an der Quai Anselmann

Dann aber kamen wir zum eigentlichen Ziel des Ausflugs, der Pâtisserie Rebert am Place du Marché aux Choux.

Ich muss sagen: Ich habe noch nieeee so gute Törtchen gegessen. Der Kaffee war allerdings auch sehr  gut :)

Kleiner Kougelhopf (Elsässer Spezialität) mit buttrigem Rosinen-Hefeteig,
Cappuccino-Riegel mit Kaffee-Bisquit und Schoko-Kaffee-Buttercreme.

Törtchen “Schwarzwälder Kirsch”,
Monster-Macaron mit Himbeeren und Vanillecreme

Macarons, verschiedene Sorten.
Ich kann mich leider nur noch an den mit Salzkaramellfüllung erinnern. Lecker waren sie alle  :)

Danach fuhren wir wieder nach Bad Bergzabern. Zu Abend aßen wir im Hotelrestaurant traditionell pfälzische Gerichte.

Lindenplatte – Leberknödel, Bratwurst, Saumagen, Sauerkraut und Brot

Pälzer Grumbeere-Pann – Bratkartoffeln mit Leberwurst und Blutwurst (hausgemacht) überbacken

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